Forschungscontainer Südlink

Eine besondere Workshop-Reihe 2022 in Zusammenarbeit mit IsarStreetArt! Denn es waren nicht nur Graffiti-Fähigkeiten gefragt, sondern auch „Zimmermannskünste“. Container, die die Forschungstechnik für das Projekt SuedLink von TransnetBW beinhalten wirkten bisher als weiße Fremdkörper in den landwirtschaftlichen Nutzflächen. Unsere Aufgabe war es, diese Störkörper jeweils mit standortbezogenen Motiven aufzuwerten. An beiden Standorten kamen außerdem Jugendliche im Rahmen eines Graffiti-Workshops als Helfer dazu. Um eine bessere Bildwirkung, ohne die störenden vertikalen Rillen der Container, haben wir uns dazu entschlossen die Wandflächen vor dem Besprühen mit Holzplatten zu verkleiden und dadurch gewissermaßen einzuebnen.


Standort Kochendorf – Bad Friedrichshall

Bei unserer Ankunft am späten Nachmittag hatten wir bereits leichten Regen, mussten aber die Unterkonstruktion aus Holz noch auf die Container bringen. Der Workshop sollte schon am nächsten Tag ab Mittag stattfinden. Wie befürchtet kam dann auch rechtzeitig zum Workshop starker Wind mit heftigem Regen auf. Wir waren aber vorbereitet und haben den Vormittag nicht nur damit verbracht die Holzplatten anzubringen, sondern auch ein improvisiertes Zelt über den Container zu bauen.

Zu unserem Glück war das Wetter am darauf folgenden Tag wieder etwas besser (weniger Wind und kein Regen), sodass wir den letzten Feinschliff und die finalen Arbeiten recht zügig umsetzen konnten. Auf Grund des engen Zeitplans mussten wir ja mittags schon wieder aufbrechen zum 120 km entfernten nächsten Standort.

Im Motiv zu sehen:

Verschiedene Feldfrüchte wie Spargel, Salat, Erdbeere und Mais, eine Milchkuh und ein SuedLink-Mitarbeiter mit einer Auswertungstabelle. Der Hintergrund zeigt den Standort aus der Vogelperspektive.

1) vor Beginn der Arbeiten
2) Nach Ankunft: Nachtarbeit
3) fertig beplankt, verschalt und vorgezeichnet
4) Workshop bei Wind und Wetter
5) fertiges Graffiti
Motiv vollständig ausgeklappt | Standort Kochendorf – Bad Friedrichshall

Standort Güntersleben

Da das Wetter hier immer besser wurde, konnten wir auf das Schutzzelt verzichten und hatten daher genügend Zeit die Unterkonstruktion und die Holzplatten aufzubringen. Sogar eine Last-Minute-Motive-Änderung konnten wir so noch umsetzen.

Da sich an der Rückseite des Containers eine recht hohe Geländestufe befindet, konnten wir diese Seite nicht für den Workshop mitnutzen, sodass wir dort ein „komplexeres“ Motiv plazierten und es selbst (ohne Workshop-Hilfe) sprühten.

Im Motiv zu sehen: Feldhasen, Fasan, Getreide und Wildkräuter wie Malve und Wilde Karde …

1) Vorarbeiten: Unterkonstruktion für die Platten
2) Workshop in vollem Gange
3) fertiger Container
Motiv vollständig ausgeklappt | Standort Güntersleben